Und irgendwann ist dir die Großstadt zu klein....
Zu viel Mensch, zu wenig Platz. Zu viel Sehnsucht nach Familie und Freiraum. Da passt es ganz gut, wenn du remote arbeiten kannst und ein Freelancer bist. Denn dann ist jedes Ziel möglich. Bei mir war es die Heimatstadt, denn ich liebe sie.
Schwerin bedeutet für mich Ruhe, Familie und Freiraum.
Und irgendwann ist es dir in dieser Kleinstadt zu ruhig...
Wohin mit deinem Freelancer Leben? Vormittags erstmal eine Runde mit nem Flat White und der Freundin durchs Szeneviertel bummeln, geht nicht mehr. Es gibt kein Szeneviertel und kein Flat White. Es gibt die Straße mit den 1-Euro-Shops und den Latte mit Caramelgeschmack. Und es gibt die alten, gängigen Stimmen "In Schwerin ist doch nichts los." - vermutlich DER Satz, der mich auch immer noch ganz kirre macht, der aber eine Motivation ist.
Und ja da gibt es die einen, die alles so hin nehmen. Sie sind Anfang 30, unzufrieden mit ihrem Job, aber ziehen es durch. Unzufrieden mit dem Angebot ihres Wohnortes, aber sie ziehen es durch. Und dann gab es mich, eigentlich nicht unzufrieden, aber motiviert genug, etwas Neues anzubieten. Und das ganz eigennützig. Ich wollte den Flat White, ein Szeneviertel und neue Bekanntschaften. Mein neues Schwerin - etwas jünger und moderner. Anfang 30 und dennoch einen Neustart wagen.
1,5 Jahre später sitze ich in meinem neuen Ort. Kein Szeneviertel. Die Szene ist da und vielseitig, aber man weiß noch nicht wohin sie geht. Es sind nur 160qm, aber genau das, was ich gesucht habe. Etwas Lautes in dieser Kleinstadt. Etwas junges. Moderenes. Neues. Ein Coworking Café. Es heißt tisch.
Weil eine doch recht kräftige Krise meine Spontanität und Ausdauer heftig ins Wanken bringt, beginne ich diesen Blog. Ein Blog über das Gründen, die Kleinstadt, Beobachtungen und Probleme...oder eben was so kommt. Man mag ja gar nicht mehr planen.
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